Wie man Risiken in der Lieferkette überwindet
Es steht außer Frage, dass die Lieferketten komplexer sind als je zuvor. Weltweite Netzwerke und disaggregierte Dienstleistungen setzen Unternehmen globalen und lokalen Risiken, Preisschocks, Instabilität und logistischen Belastungen aus. Die Ereignisse des Jahres 2020 haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, sich der Risiken bewusst zu sein und sich auf diese Faktoren vorzubereiten, die plötzliche Unterbrechungen der Lieferketten verursachen.
Elektronischer Datenaustausch (EDI) ist das schlagende Herz eines effektiven Lieferkettenmanagements. Da EDI mehr Transparenz und Flexibilität bietet, können Unternehmen Risiken minimieren und besser für zukünftige Szenarien planen. Obwohl die meisten Unternehmen bereits Erfahrungen mit EDI gesammelt haben, ist die vollständige Einführung seltener - viele Unternehmen haben mit folgenden Problemen zu kämpfen Fragen der EDI-Implementierung.
EDI erlebt derzeit so etwas wie eine Renaissance: Cloud-basierte Aktualisierungen, die die Zugänglichkeit, Flexibilität und Ergebnisse verbessern, werden eingeführt. EDI-as-a-Service (ein hybrider Ansatz, der mehrere Arten von EDI, Self-Service-Tools und verwaltete Dienste kombiniert) vereinfacht nicht nur den Implementierungsprozess, sondern verbessert auch die Ergebnisse, rationalisiert die Wartung und erhöht die Akzeptanz in Ihrer gesamten Lieferkette.
Für Unternehmen ohne EDI kann die Einführung einer modernen EDI-Lösung die Geschäftsergebnisse und das Risikomanagement erheblich verbessern. Für Unternehmen, die bereits EDI nutzen, kann die Aufrüstung der bestehenden Technologie und Prozesse die gleichen positiven Ergebnisse bringen und eine entscheidende Rolle bei der Zukunftssicherung spielen.
Grundsätzlich ist ein verbesserter EDI-Ansatz entscheidend für die Bewältigung von Risiken in der Lieferkette. Zunächst ist es jedoch wichtig, die Art des Risikos zu verstehen, dem Unternehmen ausgesetzt sind. Lassen Sie uns beginnen.
Risiken in der Lieferkette verstehen
Die Unternehmen von heute sind mit einem noch nie dagewesenen Maß an Risiken in der Lieferkette konfrontiert, was eine solide und umfassende Planung erfordert. Risikomanagement in der Lieferkette Der Begriff "Risikomanagement" bezeichnet den Prozess, bei dem Unternehmen strategische Schritte zur Identifizierung, Bewertung und Abschwächung von Risikoereignissen unternehmen. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Risiken intern (innerhalb Ihres Unternehmens) oder extern (außerhalb Ihres Unternehmens) sein können.
Interne Risiken sind von Natur aus besser beherrschbar als externe Bedrohungen, da sie (zumindest theoretisch) in Ihrem Einflussbereich liegen. Dennoch können sie plötzlich auftreten und zu erheblichen Unterbrechungen der Lieferkette führen. Zu diesen Risiken gehören Bereiche wie:
- Fertigung: Gestörte Komponente(n) Ihres üblichen Arbeitsablaufs, die den Betrieb und die Produktionspläne beeinträchtigen.
- Geschäftlich: Änderungen oder Unterbrechungen der regulären Geschäftsabläufe oder der internen Abteilungen, wie Management, Personal und Berichterstattung.
- Planung und Kontrolle: Ungenaue Prognosen oder schlecht geplante Produktion.
- Schadensbegrenzung und Notfallplanung: Versäumnisse bei der Planung und angemessenen Vorbereitung auf Störungen.
Externe Risiken sind schwerer vorhersehbar und erfordern daher mehr Ressourcen für die Ermittlung, Bewertung und Abschwächung. Zu den üblichen Problembereichen gehören:
- Nachfrage: Fehleinschätzung der Produktnachfrage, die oft das Ergebnis einer instabilen/unvorhersehbaren Nachfrage oder eines mangelnden Einblicks in Kauftrends ist.
- Versorgung: Weil Rohstoffe nicht oder nicht rechtzeitig ankommen, kommt es zu Unterbrechungen größerer Lieferkettenströme. Dies kann noch komplexer werden, wenn man mit mehreren Drittanbietern von Logistikdienstleistungen (3PL) zu tun hat.
- Geschäft und Betrieb: Dazu gehören Verkäufe, Fusionen und andere Änderungen auf Unternehmensebene, auf die Sie sich verlassen, um Ihre Lieferkette im gewohnten Rhythmus zu halten.
- Naturkatastrophen: Dazu gehören Brände, Überschwemmungen und Wetterereignisse. Im Jahr 2019 beliefen sich die weltweiten Verluste durch Naturkatastrophen auf 150 Milliarden US-Dollar (etwa 110 Milliarden Pfund).
- Geopolitik: Einschließlich Handelsstreitigkeiten, Zöllen und Änderungen in der Handelspolitik.
- Regulatorische Änderungen: Einschließlich sich ändernder Transportvorschriften.
- Cybersecurity-Risiken: Aufgrund potenzieller Schwachstellen in globalen Lieferketten, einschließlich Importeuren, ausländischen Herstellern und Transportunternehmen.
- Cashflow und finanzielle Gesundheit: Da 2020 die staatlich geförderten Unternehmensschutzprogramme auslaufen, ist dies ein besonders wichtiger Trend, den es zu beobachten gilt.
Strategien zur Bewältigung von Risiken
Die Umwälzungen des vergangenen Jahres haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, zuverlässige, nachhaltige und flexible Lieferketten aufzubauen, die allen oben genannten Risiken, Schocks und Bedrohungen standhalten können.
Um diesen Risiken zu begegnen, arbeiten viele Unternehmen mit einem vierstufigen Risikomanagementmodell:
- Identifizieren: Definieren und identifizieren Sie klar die Risikoelemente in Ihrem Betrieb.
- Analysieren: Kategorisieren Sie die ermittelten Risiken in drei Stufen - hoch, mittel und niedrig - auf der Grundlage ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer potenziellen Auswirkungen auf Ihr Unternehmen. Ordnen Sie die Risiken dann entsprechend nach Prioritäten.
- Planen: Umsetzung einer oder mehrerer der folgenden Risikomanagementoptionen: Vermeidung (Ausschaltung des Risikos), Verringerung (Verringerung der Wahrscheinlichkeit des Risikos oder der Auswirkungen des Risikos); Aufteilung (Verteilung des Risikos auf mehrere Parteien, um die Wahrscheinlichkeit oder die Auswirkungen zu verringern); Beibehaltung (Akzeptanz des Risikos und Planung für die finanziellen oder ressourcenbezogenen Auswirkungen, die wahrscheinlich eintreten werden).
- Verwaltung: Durchführung, Überwachung und Überprüfung von Risikomanagementmaßnahmen anhand der Ziele.
Aber selbst innerhalb dieses Modells stellt das Lieferkettenrisiko eine erhebliche strategische Herausforderung dar. Zunächst einmal kann die für die Durchführung dieser Schritte erforderliche Transparenz auf der Angebotsseite schwierig (und zeitaufwendig) zu erreichen sein. Zweitens schüchtert der Umfang und das Ausmaß interner und externer Risiken viele Entscheidungsträger ein, während Überlegungen wie Wahrscheinlichkeit und Schweregrad es schwierig machen, Risiken angemessen anzugehen, zu quantifizieren und zu mindern.
Viele Unternehmen wählen für ihr Lieferkettenmanagement einen eher reaktiven Ansatz, da es schwierig ist, den Überblick zu behalten. Eine ineffiziente Vorbereitung auf potenzielle Unterbrechungen kann jedoch wertvolle Zeit - und Geld - kosten. Im schlimmsten Fall kann dies sogar zum Zusammenbruch des Unternehmens führen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, nicht nur reaktiv zu handeln, sondern den Risiken direkt zu begegnen und sie mit Zuversicht, Einsicht und strukturierten Prozessen anzugehen. Dies beginnt mit der Katalogisierung und kontinuierlichen Überwachung bekannter Risiken und deren Bewältigung. Auf diese Weise wird die organisatorische Widerstandsfähigkeit aufgebaut, die sicherstellt, dass Ihr Unternehmen auch im unvermeidlichen Fall einer Störung weiterarbeiten kann.
Letztendlich bedeutet die Verringerung des Risikos in der Lieferkette und der Aufbau von Widerstandsfähigkeit, dass Sie ein "lieferkettenzentriertes Unternehmen" werden. Wenn Sie Ihr Unternehmen auf Ihre Lieferkette ausrichten, können Sie planen, sich vorbereiten und auf alles reagieren, was auf Sie zukommt.
Mit Sichtbarkeit Resilienz schaffen
Die Stärkung der Widerstandsfähigkeit sollte in diesem Jahr das Ziel jeder zukunftsorientierten Supply-Chain-Management-Strategie sein. Und wenn es hier eine grundlegende Sache gibt, die man sich merken sollte, dann ist es diese: Man kann nicht für etwas planen, was man nicht versteht, und echtes Verständnis erfordert Transparenz.
Vollständige Transparenz gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über Ihre Lieferkette und versetzt Sie in die Lage, ein widerstandsfähigeres und robusteres System auf der Grundlage der spezifischen Komponenten Ihrer Kette zu schaffen. Transparenz gewährleistet Kontinuität, flexible Reaktionszeiten und optimale Leistung.
Sichtbarkeit verringert das Risiko, indem sie den Unternehmen hilft:
- Bessere Prognosegenauigkeit
- Erkennen Sie mögliche Störungen - einschließlich Versorgungsproblemen - bevor sie zu Problemen werden
- Potenzielle Nachfragespitzen vorhersagen
- Verstärkung der Vertriebs- und Betriebsplanungsprozesse
- Überblick und detaillierte Darstellung der Kosten
- Effektivere Verwaltung von Produktion und Bestand
Wie modernes EDI unvergleichliche Kontrolle bietet
Transparenz ist der Schlüssel zur Überwindung von Risiken in der Lieferkette. Aber die nötige Transparenz ist nur mit den richtigen technischen Hilfsmitteln möglich - womit wir wieder bei EDI wären.
Zwar setzen viele Unternehmen bereits EDI ein, aber es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass nicht jede EDI-Lösung für diese Aufgabe geeignet ist. Um eine vollständige Transparenz und Kontrolle zu gewährleisten, ist eine hohe Akzeptanz in Ihrem Unternehmen und Ihrer Lieferkette erforderlich. Schließlich fehlt Ihnen für jeden Ihrer Handelspartner, der noch nicht in Ihr EDI-System eingebunden ist, ein wichtiges Teil des großen Puzzles. Je mehr Teile fehlen, desto schwieriger ist es, einen klaren Überblick über die Risiken zu gewinnen und zu behalten, die Ihre Lieferkette bedrohen.
Interessanterweise besteht eines der größten Hindernisse bei der Implementierung von Lieferketten-Technologien darin, zu wissen, wo man anfangen soll. Um dieses Problem zu lösen, bevor es zu einem wird, ist eine flexible, benutzerfreundliche Lösung erforderlich, die sich an Entwicklungen und Veränderungen anpassen kann. Ein hybrider Ansatz für die EDI-Einführung durch EDI-as-a-Service stellt sicher, dass Ihr System von Ihren Handelspartnern mühelos übernommen werden kann, selbst von solchen mit begrenzten EDI-Kenntnissen.
EDI-as-a-Service bietet außerdem Transparenz und Kontrolle durch:
- Förderung der Zugänglichkeit von Informationen: Mit Cloud-basierten Tools sind die in Ihrem Besitz befindlichen Daten leicht zugänglich und daher einfacher zu interpretieren, da sie nicht nur digital, sondern auch über ein einziges Portal zugänglich sind. Der direkte Zugang zu Ihren Datenquellen hilft Ihnen, ein tieferes Verständnis für die Risiken zu entwickeln, denen Ihr Unternehmen ausgesetzt ist, und wirksamere Reaktionsstrategien zu entwickeln.
- Scharfe Berichtswerkzeuge anbieten: Die Berichterstattung ist eine wichtige Komponente der Prognosen, die es Ihnen ermöglicht, Risikobewertungen durchzuführen und fundiertere strategische Entscheidungen zu treffen. Cloud-basierte Tools mit Echtzeit-Reporting und individuellen Dashboards bieten ein System, das gleichermaßen nützlich und effizient ist.
- Integrierte Flexibilität: Hybride EDI-Tools ermöglichen es Ihnen, neue Partner in kürzester Zeit einzubinden - eine unschätzbare Funktion, wenn unerwartete Störungen auftreten.
- Erleichterung einer reibungsloseren Kommunikation: Mit einfach zu adoptierenden und benutzerfreundlichen Tools können Sie Ihre Geschäftsbeziehungen verbessern und die Kommunikation innerhalb Ihrer Lieferkette effizienter gestalten, um potenzielle Risiken zu mindern und proaktiv darauf zu reagieren.
Aufbau einer vereinfachten und stabilen Lieferkette
Da das globale Geschäftsumfeld immer risikoreicher wird, wird die Transparenz der Lieferkette immer wichtiger. Die Erlangung und Aufrechterhaltung von Transparenz über Ihre Lieferkette kann Ihr Gesamtrisiko drastisch senken und Ihre Fähigkeit zur risikoorientierten Planung verbessern. EDI-as-a-Service bietet diese wichtige Transparenz. Doch die richtige EDI-Lösung hilft Ihnen nicht nur, Risiken zu minimieren, sondern kann auch für Einfachheit, Effizienz und bessere Geschäftsergebnisse sorgen. Die Wahl des richtigen EDI-Managed-Service-Anbieters kann Ihnen helfen, diese Ergebnisse noch heute zu erzielen.
Natürlich wird ein gewisses Maß an Risiko immer bestehen bleiben, das liegt in der Natur der Sache. Und die von EDI gelieferte Transparenz ist nur ein Ausgangspunkt - es liegt an Ihnen, die gewonnenen Erkenntnisse in eine positive, proaktive Risikomanagementstrategie umzuwandeln.