Trends in der Lieferkettenanalyse im Jahr 2022

Die Zusammenarbeit zwischen mehreren Lieferanten, Software und Prozessen hat längst dazu geführt, dass selbst in kleinen Lieferketten ein Übermaß an Daten entsteht. Durch das Aufzeigen von Schwächen, Stärken und Betriebsmustern können diese Daten das Lieferkettenmanagement verändern. 

Leider sind Daten in ihrer Rohform so gut wie nutzlos, wenn es darum geht, die für einen positiven Wandel erforderlichen Erkenntnisse zu gewinnen. Ein fundierter Umgang mit Daten und ein verbessertes Lieferkettenmanagement erfordern eine Analyse der Lieferkette. 

Im Zuge der fortschreitenden Globalisierung sind Analysen, die klare, umfassende Visualisierungen und entscheidungsrelevante Erkenntnisse liefern, für die Gewährleistung zuverlässiger, lukrativer und reibungslos funktionierender Lieferpartnerschaften unerlässlich. Selbst Unternehmen, die bereits vor der durch COVID-19 verursachten Störung Analysen effektiv eingesetzt haben, müssen sich mit Blick auf Geschwindigkeit, Effizienz und Technologie anpassen. 

Dieser Artikel befasst sich mit aufkommenden Trends in der Lieferkettenanalyse und damit, wie Unternehmen sicherstellen können, dass sie bei Analyseprozessen an der Spitze bleiben. Lassen Sie uns beginnen.

Trend 1: EDI-as-a-Service

Der elektronische Datenaustausch (EDI), der die digitale Übertragung von Lieferdokumenten ermöglicht, ist seit den 1960er Jahren der Schlüssel zu reibungslosen Abläufen und Transparenz in der Lieferkette. Leider haben komplexe Einführungsprozesse, ein Mangel an technischem Fachwissen und inkompatible Standards dazu geführt, dass die Wirksamkeit von EDI beeinträchtigt wurde, obwohl es von 85 % der Unternehmen genutzt wird.1 

In Anbetracht dieser Herausforderungen und einer Landschaft, die zunehmend ihre Beseitigung erfordert, wird sich die Zukunft von EDI auf moderne, hybride Lösungen konzentrieren müssen. Bei Data Interchange haben wir diesen neuen Ansatz als EDI-as-a-Service bezeichnet. 

Durch die Kombination der Vorteile von Managed EDI mit Web-EDI-Implementierungen verändert diese Cloud-basierte Alternative zu herkömmlichen Lösungen die Art und Weise, wie globale Handelspartner kommunizieren und Informationen austauschen, und bietet unter anderem folgende betriebliche Vorteile:

  • Sichtbarkeit
  • Vereinfachung
  • Flexibilität
  • Wirkungsgrad

In Bezug auf die Analytik erleichtern diese Vereinfachungen und verbesserten Implementierungen nicht nur den Zugang zu den Daten, die für die Gewinnung von Erkenntnissen erforderlich sind, sondern tragen auch zur Verbesserung der Planung und Kontrolle der Lieferkette bei, indem sie die Nutzung dieser Informationen sicherstellen:

  • Verbesserte Lieferantenbeziehungen: DiNet, unser Cloud-basiertes Value Added Network at Data Interchange, erleichtert die Speicherung von Dokumenten aus großen Lieferketten an einem Ort über eine einzige Verbindung. Dies vereinfacht die Kommunikation mit den Lieferanten in Echtzeit drastisch und stellt sicher, dass alle Parteien ihre Bedürfnisse spezifizieren und die Effizienz gewährleisten können. Dieses bessere Verständnis trägt dazu bei, die Beziehungen zu verbessern, die schon immer ein Prüfstein für den Erfolg von Lieferanten waren.
  • Verbesserungen vor Ort: Unternehmen, die durch oft ineffektive EDI-Anwendungen für die Lieferkette gestört werden, sind in der Regel nur langsam oder gar nicht in der Lage, die Verbesserungen umzusetzen, die zur Behebung langjähriger Lieferprobleme erforderlich sind. Durch die Überwindung dieser Herausforderungen, einschließlich langwieriger Implementierungen und verworrenem Datenaustausch, erhöht EDI-as-a-Service die Möglichkeiten, Probleme zu erkennen und zu beheben, und setzt die dafür notwendige Zeit und das Budget frei.

Da die Komplexität der globalen Lieferketten weiter zunimmt, dürfte eine 100-prozentige EDI-Einführung der effektivste Weg zur Optimierung der Lieferkettenabläufe sein, und EDI-as-a-Service kann dazu beitragen, dies zu verwirklichen.

Empfohlene Lektüre: Um zu erfahren, wie Sie mit EDI einen Wettbewerbsvorteil erzielen können, lesen Sie unser eBook - Das auf die Lieferkette ausgerichtete Unternehmen

Trend 2: Agile Lieferketten

Wie uns das Jahr 2020 auf die harte Tour gelehrt hat, ist Agilität unerlässlich, um erhebliche Unterbrechungen der Versorgungskette in noch nie dagewesenen Zeiten zu vermeiden. 

Der Wettbewerbsvorteil innerhalb der Lieferketten in den letzten achtzehn Monaten beruhte auf der Fähigkeit von allen Organisationen, sich schnell anzupassen, neue Technologien zu übernehmen und neue Lösungen zu finden. 

Analysen, die Probleme aufzeigen, sobald sie auftauchen, können dazu beitragen, diese dringend benötigte Agilität zu erreichen. Dennoch sollte man sich Gedanken darüber machen, wie die Analysen überhaupt erhoben werden. Die sofortige Übertragung von Dateien ist für eine effektive Analyse im Moment und in langfristigen Beziehungen ebenfalls unerlässlich. 

Die fast sofortige Implementierung selbst bei unerfahrenen Partnern in der Lieferkette bedeutet, dass EDI-as-a-Service diese Vorteile problemlos bietet und es ermöglicht, bei Bedarf schnell neue Lieferanten einzubinden (z. B. Verlagerung der Offshore-Fertigung auf Nearshore-Lieferungen angesichts von Reisebeschränkungen). Die Möglichkeit, Aktualisierungen und Bedenken mit bestehenden Lieferpartnern schnell zu kommunizieren, gewährleistet auch die Geschwindigkeit der Änderungen, die notwendig ist, um Lieferverzögerungen zu vermeiden, ungeachtet der Rückschläge, die unweigerlich auftreten werden.

Trend 3: Digitalisierung

Da in globalen Lieferketten immer mehr Daten anfallen, wird die langwierige manuelle Handhabung von Lieferkettenmanagement und -überwachung nicht nur ineffektiv, sondern auch immer schwieriger zu pflegen. 

Die Zukunft der Analytik hängt daher von der Digitalisierung des globalen Lieferkettenmanagements ab, unter anderem durch papierlose Systeme und die Verlagerung von Lieferprozessen in das Internet der Dinge (IoT). Die Fähigkeit, zuvor von Menschen durchgeführte Aufgaben in großem Umfang zu digitalisieren, trägt dazu bei:

  • Silos abreißen
  • Verbesserung der Transparenz
  • Verbesserung der Reaktionsfähigkeit
  • Gewährleistung effizienter Ökosysteme in der Lieferkette

Diese Vorteile werden durch EDI-as-a-Service ermöglicht, das die effiziente Analyse relevanter Informationen und den einfachen Austausch dieser Erkenntnisse erleichtert. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Digitalisierung zusammen mit Cloud-Integrationen durchgeführt wird.

Trend 4: Die Wolke

Die Cloud-spezifischen Ausgaben werden in den nächsten Jahren voraussichtlich sechsmal schneller wachsen als andere IT-Ausgaben.2 Sogar 57 % der Supply-Chain-Fachleute arbeiteten bereits vor 2020 mit vollständig implementierten Cloud-Lösungen.3 

Die jüngsten Herausforderungen und die daraus resultierenden Probleme mit der Sichtbarkeit haben den Bedarf an einer Cloud-Nutzung deutlich gemacht, die die sofortige Erfassung und gemeinsame Nutzung von Analysen über eine Plattform ermöglicht, die auch über verschiedene Partnerschaften hinweg übertragbar ist, und die darüber hinaus bemerkenswerte betriebliche Vorteile wie Flexibilität, Skalierbarkeit und vor allem Zugänglichkeit bietet.

EDI-as-a-Service kann all diese Vorteile und mehr über leicht zugängliche, anpassbare, cloudbasierte Dashboards bieten, die eine vollständige Transparenz der Nachrichten, Warnungen, Prüfungen und Berichte ermöglichen. Dies ist vielleicht der einfachste Weg für moderne, globale Lieferkettenpartner, um auf die mit der Analytik insgesamt verbundenen Erkenntnisse zuzugreifen, sie umzusetzen und zu kommunizieren.

Trend 5: Große Daten

In dem Maße, wie die Digitalisierung zur Norm in der Lieferkette wird, produzieren auch Standardprozesse immer mehr Daten. Alles, von der Bestandsverwaltung bis zur Rückverfolgbarkeit der Bestände, hinterlässt jetzt bemerkenswerte Datenspuren, die die Analyse erleichtern. Damit steigt auch der Bedarf an Tools, die die Datenverarbeitung vereinfachen und Analysen erleichtern.

Hier kommt EDI-as-a-Service ins Spiel. Dieser moderne Ansatz für EDI kann dazu beitragen, diese neuen Informationen in die Speicher eines Unternehmens einzuspeisen. EDI-as-a-Service führt zwar keine eigentliche Analyse durch, kann aber durch die Speicherung von und den Zugriff auf große Datensätze brauchbare Analysen liefern, die das Lieferkettenmanagement erheblich beeinflussen können.  

Dieser vereinfachte Zugang zu prädiktiven Analysen erleichtert es den Unternehmen, Lagerknappheit und Reisebeschränkungen vorherzusehen, so dass die oben erwähnten flexiblen Lieferketten leichter zu realisieren sind. 

Trend 6: Künstliche Intelligenz

Mit der Zunahme von Big Data wird die Fähigkeit, die anwendbaren Analysen einzugrenzen, zunehmend von der Implementierung künstlicher Intelligenz (KI) abhängig. 

KI-Systeme, die prädiktive Analysen und Algorithmen des maschinellen Lernens einbeziehen, automatisieren nicht nur Dinge wie die Lager- und Bestandsverwaltung, sondern werden auch schnell zu einem wesentlichen Faktor für nahtlose Verbesserungen in Planungs- und Entscheidungsunterstützungssystemen. Darüber hinaus beginnt KI sogar, eine Rolle bei der Identifizierung von wichtigen Lieferantenmustern zu spielen.

Wie bei den anderen hier diskutierten Trends ergänzt die Implementierung von EDI-as-a-Service die Möglichkeiten der KI. Laut Gartner trägt eine schlechte Datenqualität zu immer komplexeren Datenökosystemen und schlechter Entscheidungsfindung bei, was Unternehmen letztlich jedes Jahr durchschnittlich 12,9 Millionen US-Dollar kostet.4

EDI-as-a-Service erhöht die Qualität der verarbeiteten Daten, indem es die Speicherung von Informationen aus großen Lieferketten erleichtert. Außerdem können Unternehmen diese Daten von Kunden und Lieferanten aus einer einzigen Quelle in ihre KI-Implementierung einfließen lassen. Das Ergebnis sind fundiertere Entscheidungsprozesse auf der Grundlage zuverlässiger Daten, die in einen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen umgesetzt werden können.

EDI-Einführung ist entscheidend

Jeder dieser Trends unterstreicht die Tatsache, dass die effiziente Erfassung und Umsetzung von Analysen im Jahr 2022 von vereinfachten und leicht zu implementierenden Systemen abhängt. Mit der Einführung von EDI in der gesamten Lieferkette rückt dieses Ziel in greifbare Nähe, das bisher jedoch unerreichbar schien.

EDI-as-a-Service von Data Interchange aktualisiert bestehende EDI-Lösungen, um vereinfachte Integrationen für jeden einzelnen Partner in der Lieferkette zu gewährleisten, und ist damit der effektivste Weg, um den Prozess der Optimierung der Lieferkettenanalyse zu beginnen.

Da unterschiedliche und weit entfernte Partnerschaften die Datenverarbeitung weiter zu verkomplizieren drohen, kommt EDI-as-a-Service genau zum richtigen Zeitpunkt, um die Analyse zu vereinfachen und umsetzbare Ergebnisse zu erzielen. Setzen Sie sich noch heute mit uns in Verbindung, um mit der Analyse für das Jahr 2022 zu beginnen.


1EDI-Trends: Die Zukunft von EDI im Jahr 2021
2Cloud-Nutzung beschleunigt IT-Modernisierung
3Einführung von Spitzentechnologien durch Unternehmen der Lieferkette im Jahr 2020
4Wie Sie Ihre Datenqualität verbessern können

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